Über den Blog
Blog rund um die Themen Medienkompetenz, Games Culture, Serious Games, Gamification, Politik und Digital Lifestyle.
Über mich
Ich bin Soziologe und Psychologe und als PR-Berater mit Schwerpunkt Digitales tätig. Zudem lehre ich zum Thema PR und Games an der Ruhr-Universität Bochum, verfasse Fachartikel für Wolters Kluwer und betreibe das Blog www.digitale-spielwiese.org, um meine jahrelangen Erfahrungen rund um Games, Medienkompetenz und Mediensoziologie weiterzugeben und zu diskutieren. Als Pressesprecher der ESL Gaming GmbH (vormals Turtle Entertainment GmbH) leitete ich bis Oktober 2012 die Kommunikation der weltweit größten Liga für Computerspiele: der Electronic Sports League (ESL). Darüber hinaus war ich Jugendschutzbeauftragter der ESL und begleitete zahlreiche Jugendschutz- und Medienkompetenzprojekte.
Als Leiter der Kompetenzgruppe Games beim Internetverband eco habe ich dazu beitragen, die kulturelle, wirtschaftliche und pädagogische Vielfalt digitaler Medien wie Games bekannter zu machen und für mehr Akzeptanz und Vernetzung zu streiten.
Von Ende 2005 bis 2007 war Turtle Entertainment Anteilseigner der GIGA Digital Television GmbH, deren Kommunikationsabteilung ich aufbaute und vorübergehend betreute.
Weitere Informationen auf www.mazari.de
Auftritte
- Hochschule Konstanz: Ethik und Gamification (2020)
- GamificationDay 2019: Ethik der Gamification (2019)
- Vortrag auf pilot Vision Camp: Digital Signage in der Mitarbeiterkommunikation (2018)
- Retail Academy – Vortrag: „Stecker rein, die Fläche blinkt. Digitalisierung am Point of Sale“ – Die Bosch Experience Zone (2018)
- Vortrag bei der VDZ Akademie zur „Gamification im Verlagswesen“ (2018)
- eMarketing Day 2017: Vortrag „Digital Signage im Handel – Mit interaktiven Screens und Infoterminals den Verkauf und Kundenservice steigern“ (2017)
- EuroShop Vortrag „Spielend Einkaufen – Interaktive Stelen als Touchpoint für Gamification“ (2017)
- Vortrag mit dem Titel „Spielend einkaufen – digitale Werbeflächen in der Praxis“ (2016)
- Vortrag „Spielend einkaufen – Interaktive Stelen als Touchpoint für Gamification“ auf der gamescom (2016)
- Web de Cologne Workshop „Gamification im Personalmanagement“ (2016)
- Präsentation PR für Startups beim „Dein Tag zum Gründen“ (2015)
- Twittwoch Köln 2015
- Vortrag auf der ISE 2015 in Amsterdam
- eco TriaLog 2014
- Gamification Day 2013
- Kompetenzgruppen-Treffen Games: „Warum scheitert Gamification?“
- Moderation gamescamp 2012
- Sportökonomie-Kongress der macromedia Hochschule Hamburg 2012
- Webciety-Panel zur CeBIT 2012 zum Thema Gamification
- eco Kompetenzgruppe 2012: Games-Branche in NRW (Moderation)
- Mobile Content Cologne 2011(Moderation)
- Social Community Day Paneldiskussion 2011
- Next Level Conference 2011 – Panel Serious Games und Abschlussdiskussion
- Polizeihochschule Villingen-Schwenningen 2011 – Vortrag eSport
- Cologne Game Lab (FH Köln): Vortrag eSports (englisch)
- gamescamp 2011 (Moderation)
- medienwoche@IFA 2011: Podiumsdiskussion „Vermarktung next Gen“
- gamescom 2011: Vortrag „“Jobs in der Gaming-Welt – mehr als zocken?”
- gamescom 2011: Ubisoft Roundtable zum Thema „Online-Gaming“
- gamescom 2011: Diskussionsrunde „Elternverantwortung im Jugendmedienschutz“
- re:publica 11: Gaming Communitys im Internet
- Fachkongress Kids & Sponsoring: Vom Gameboy zum Onlinegaming – Chancen und Risiken für das Sponsoring
- Internationale film schule (ifs) – Panel bei der Konferenz „sportlich.spielend.lernen“, Panel Sport treiben. Wer treibt Sport und warum?
- Fachkongress munich gaming: Neue Wege der Vermarktung von Unterhaltung
- CeBIT 2011: Vorstellung der Jugendkultur „elektronischer Sport“ auf der Branchenmesse
- SAE Alumni Convention 2010, Berlin
- dmexco 2010 – Vortrag: eSport – Jugendkultur im Netz, Köln
- Pressekonferenz zur Bundestags-LAN, Berlin
- Gespräche mit Mitgliedern der Internet-Enquete-Komission: „Games und eSport als Teil der digitalen Gesellschaft“
- Vortrag an der Polizeihochschule Villingen-Schwenningen vor Kriminologen über eSport
- Living Games Festival – Vortrag: „eSport – Online-Games und die hohe
Faszination auf Jugendliche“ - Turtle Entertainment als Ausbildungsbetrieb auf dem Living Games
Festival - Vortrag Ringvorlesung gamecity:Hamburg „Lan und Plattformen“
- „The show must go online“ Vortrag über eSport und seine Medialisierung
- Referent auf der SIGINT10 zur „Computerspieldebatte und wie man darin überlebt“
- Gastvortrag an der FH Kiel – „Computerspiele und ihre kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung“, Kiel
- iico 2010 – Vortrag „e-Sport: Jugendkultur des 21. Jahrhunderts?“, Berlin
- 5. Jugendmedienschutztagung 2010 – Podiumsdiskussion „eSport und Jugendschutz“, Hamburg
- Next Level Conference 2010 – Panel „Wirtschaftliche Bedeutung von Games“, Köln
- re:publica 2010 – Vortrag „Online-Games und die hohe Faszination auf Jugendliche“, Berlin
- Munich Gaming 2010, München
- didacta 2010 – Podiumsdiskussion am Westermann-Stand „Games, eSport und Schule“, Köln
- Gautinger Internet-Treffen 2010 – Vortrag über Online-Games, Gauting
- CeBIT 2010 – Podiumsdiskussion Webciety „Social Gaming“, Hannover
- SpoBiS 2010, München
- Präsentation vor dem Hauptausschuss des Landtages NRW 2009, Düsseldorf
- Vortrag KulturInvest-Kongress 2009, Berlin
- Podiumsdiskussion „Friedfertige Kämpfer oder gewaltbereiter Krieger – welche Männerbilder vermitteln?“ auf der Fachtagung „Identität Krieger“, 2009, Berlin
- Experteninterview „Netgeneration – Wenn ohne Maus nichts läuft…“, (Studio Dumont) 2009, Köln
- SAE Alumni Convention 2009, Berlin
- Expertenvortrag bei einer Kabinettssitzung der Landesregierung Rheinland-Pfalz 2009, Mainz
- First International Conference on Facets of Virtual Environments 2009, Berlin
- Internationales Trickfilm Festival 2009, Stuttgart
- Internationale Filmschule 2009, Köln
- Mainzer Mediengespräch 2009, Mainz
- eSports Conference 2009, Köln
- SWR TV/ Nachtcafe, April 2009 Stuttgart
- Munich Gaming 2009, München
- Gitex 2008, Dubai
- Community Summit 2008, Hamburg
- NUK Alumni Jahrestreffen 2008, Köln – Qualitätsmanagement im Online-Gaming
- Podiumsdiskussion EVA 2008, Dresden
- Munich Gaming 2008, München
- Arbeitskreis Games 2008, eco e.V., Köln
- Games & Marketing Forum 2007, Köln
- eSport Conference 2005/2007, Düsseldorf/ Köln
- Kids@Games 2006, Köln
- Technische Universität Berlin „2. Tagung NMI 2006 – Film, Computer und Fernsehen“, 2006, Berlin
- Podiumsdiskussion „Gewalt als Spiel“ 2006, Ettlingen
- Podiumsdiskussion Junge Union 2005, Freising
- Podiumsdiskussion SPD Schleswig-Holstein u.a. mit der bundespolitischen Mediensprecherin Monika Griefahn, 2007
- Augsburg TV – Gespräch mit dem bayerischen Staatsminister Georg Schmid 2006, Augsburg
Empfehlung Buch-Neuerscheinung: „Ausgesetzt zur Existenz“; Franz Sternbald
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Die Virtualität einer augmented reality besitzt ihre eigene übergriffige Wirksamkeit. In einer digitalisierten Lebenswelt verlieren die Potentiale der biodynamischen Anpassung hingegen ihre Wirksamkeit. Eine ‚Fitness’ des Menschen wird künftig daher nur durch die Ergänzung der organischen Lebensfunktionen mit synthetischer Prothetik (Muskel-Aktuatoren, brain-enhancement, pharmazeutische Wirkstoffe) möglich sein. Damit tritt die Evolution, die gewissen weltanschaulichen Kreisen bereits in der biologischen Ausprägung suspekt erscheint, unversehens in die digitalisierte Phase 4.0, ohne im gleichen Maße eine leidenschaftliche Debatte auszulösen, wie gegenüber ihrem Vor- und Auslaufmodell im 19. Jhrd., zur Zeit der Maschinensturm-Proteste
Mit dem Auftreten des kybernetischen Organismus, dem androiden Cyborg als dem ‚besseren Menschen’, unterstützt von einer künstlichen Intelligenz-Effizienz, gewinnt der Begriff des Sozial-Darwinismus eine qualitativ unheimliche Dimension hinzu.
Eingespannt in eine technoide Montur von exorbitanter Potenz, wird der kommende ‚Übermensch’ zu einem lebensuntauglich schwächlichen Wesen mutieren, an Körper und Seele atrophiert, sein Geist auf ein digitales Speichermedium gebannt. Aber die wuchtigen robotronischen Werk-Zeuge, die sich das Organische einverleibt haben werden, pflügen effizienter den Planeten um; und es ist ihnen gleich ob es noch die Erde selbst ist, oder der Mars – weil sie sich ja doch irgendwann ähneln werden.
In der heraufdämmernden Epoche des Transhumanismus erwächst dem Menschen nicht nur eine weitere Demütigung, sondern eine veritabel existentielle Gefahr. Wenn darin für uns die Idee eines „Übermenschen“ verwirklicht zu werden scheint, haben wir Nietzsches Postulat von der ‚Überwindung des Menschen’ eine willkürlich neue Deutung gegeben, die nicht in der Intention seines Urhebers gelegen haben kann.
Der ‚Letzte Mensch’ am Joystick derjenigen Apparatur, von der er selbst künftig ein funktionaler Teil, und autonom lebensunfähig geworden sein wird, wähnt sich wohl am Steuer, während die Maschine, über die Kanäle der neuronalen Verbindungen zu dessen Gehirn, ihn wohlweislich darüber in der Illusion von der Autonomie belassen wird, während es doch längst sie selbst es ist, die denkt und lenkt.
Dies ist der Omega-Dollpunkt der smarten Singularität, wie in die transhumanistischen Verfechter der sog. ‚Starken KI’ anstreben, in der das Organische mit dem Technologischen verschmolzen sein wird.
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„ Ausgesetzt zur Existenz “ – warum der Mensch ein Schicksal ist
– vom Ausgang aus der unverschuldeten Absurdität –
Verlag BoD-Norderstedt
Franz Sternbald