Serious Game oder Farce? „Aufbruch Bayern“ von takomat erntet Häme
Wenn die bayerische Landesregierung ein Games-Unternehmen wie takomat beauftragt, ein Serious Games für Werbezwecke und für das Polit-Marketing zu produzieren, ist das zunächst ein gutes Signal. Games sind auch im Technologieland Bayern angekommen, wir wissen, dass die CSU oft ihre liebe Mühe hat mit dem Thema, vor allem wenn es im Bereich der Erwachsenenunterhaltung auch mal was kräftiger zugeht.
Aber die Häme, die über das Browsergame „Aufbruch Bayern“ ausgeschüttet wird ist beachtlich. Und das Spiel von takomat ist leider nur mit viel Ironie aushaltbar. Vor allem wenn man den offiziellen Trailer anschaut und dann das Spiel testet.
Es ist richtig, dass die Budgets für solche Spiele erschreckend klein sind, wie bereits der Medienwissenschaftler Jörg Müller-Lietzkow beim eco-Event zum Thema Serious Games hervorgehoben hat.
Aber das Problem geht tiefer: es mangelt an Kreativität. Jede Studierendengruppe in Deutschland hätte was Besseres produzieren können.
DRadio Wissen testet das Spiel und bewertet das Spiel.
Das Spiel ist … na ja … interessant! 😉
Nehmen wir es positiv: Schön zu sehen, dass Bayern das Medium Games nun endlich anerkannt hat und es nicht mehr refelxartig verteufelt!
Was mich aber stört, ist der Begriff „Serious Games“, der seit Jahren durch die Branche wabert. Ja, man braucht für jede Art von Spiel eine Schublade. Aber „Serious Game“ impliziert, dass alle anderen Spiele nicht „serious“ sind. Aber was macht ein „Aufbruch Bayern“ seriöser als ein „Die Sims“ oder „Die Siedler“?
„Serious Games“ ist somit nur eine Plakette für Leute, die beim Thema Games nicht gleich stigmatisiert werden wollen.
@spielesnacks: Are you fkn serious?
@spielesnacks:
Was ist das Problem an der Bezeichnung??? Nur weil Casual Games „casual“ heißen, impliziert das doch auch nicht, dass alle anderen Spiele auf keinen Fall casual wären. Weniger meckern, mehr genießen!
Know the difference!
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