Gamification im US-Wahlkampf: Clinton setzt auf App
Gamification spielt auch im US-Wahlkampf eine Rolle! Der US-amerikanische Wahlkampf ist seit jeher bekannt für seine Experimentierfreude, nicht erst seit so gewaltige Summen fließen. Obama und jetzt Clinton setzen stark auf Social Media, gerade um jüngere Menschen anzusprechen und zu aktivieren. Dabei ist der Netzwerkeffekt im Engagement besonders wichtig.
Alle Kandidaten haben dementsprechend eigene Apps mit Social Media Integration. Clinton zeigt hier eine wesentlich ausgefeiltere Variante, bei der die App nicht nur auf die Facebook-und die Smartphone-Kontakte zugreift, sondern auch mit Gamification-Elementen angereichert ist. Die Sympathisanten werden für einzelne Aktivitäten (etwa das Posten von Nachrichten oder dem Einladen von Kontakten) mit Badges und Punkten belohnt.
Gamification für Hillary Clinton!
Verantwortlich für die Digital-Stratgie im Wahlkampf von Clinton zeichnet Teddy Goff.
„Wir wissen, dass Wähler eher eine Aktion durchführen, wenn sie von ihren Freunden dazu eingeladen worden sind“, sagt Teddy Goff, der führende Digitale-Stratege für die Clinton-Kampagne, der 2012 für Obama eine ähnliche Rolle spielte. „Das wichtigste Ziel unserer Technologie-Strategie ist, unseren Anhängern die Möglichkeit zu bieten, ihre Freunde so zielgerichtet wie möglich zu erreichen.“
Belohnt werden auch Antworten auf Fragen, mit denen die Positionen von Clinton gut transportiert werden.
Sehr interessanter Case, den sich sicher auch Wahlkampfmanager des anstehenden Bundestagswahlkampfes genauer ansehen werden.
Hier ein sehenswertes Video, in dem Teddy Goff die Quintessenz aus dem digitalen Wahlkampf der Obama-Kampagne darstellt: